Ausstellung
Täglich erreichen uns über die Medien immer mehr Bilder aus Krisengebieten. Die namenlosen Gesichter und unbekannten Orte wahren oft Distanz. Pellegrin ist einer jener verantwortungsvollen Fotografen, der in Krisengebieten den direkten Kontakt zu den betroffenen Menschen sucht und eindringliche Erfahrungsberichte zu seinen teilweise verstörenden Schwarzweißfotografien liefert. Durch die persönliche Schilderung von Angesicht zu Angesicht gibt er den Namenlosen ihre Persönlichkeit und ihre Würde zurück.
Im Kunstfoyer der Versicherungskammer Bayern ist nun erstmals eine Retrospektive seiner Arbeiten aus den letzten zehn Jahren zu sehen. Auch ganz aktuelle Fotografien, wie die große Foto-Installation über die Katastrophe von Fukushima oder die Demonstrationen auf dem Tahrirplatz in Kairo, werden gezeigt
Fotograf
Der mit zahlreichen Auszeichnungen geehrte Fotograf Paolo Pellegrin (Jahrgang 1964) ist seit 2005 bei Magnum als Vollmitglied unter Vertrag. Er schreibt regelmäßig für die New York Times und die Newsweek und seit diesem Jahr erscheinen seine Fotografien in einer wöchentlichen Kolumne im ZEITmagazin.
Biografie bei Magnum
Ausstellungsort
Kunstfoyer der Versicherungskammer Bayern, Maximilianstraße 53, 80530 München
Info
U-Bahn-Station Lehel (U4/U5)
Ausstellungszeitraum: 12. Oktober 2011 bis 20. Februar 2012
Öffnungszeiten: täglich 9.00 – 19.00 Uhr, an gesetzlichen Feiertagen geschlossen,
Eintritt frei
Kostenlose Experten-Führungen gibt es am 10. Januar und 16. Februar 2012, jeweils um 12.30 Uhr und 18.00 Uhr.
In der Ausstellung werden Filme von Paolo Pellegrin gezeigt: Iranian Memoir, The Downward Spiral, Lebanon, Guantanamo, Gaza Evacuation, Haiti.
Zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter Katalog, gestaltet von Yolanda Cuomo, mit einem aktuellen Interview, das die Kuratorin Isabel Siben mit Paolo Pellegrin geführt hat.