Albert Renger-Patzsch, 1961, 29,7 x 39,9 cm © Ann und Jürgen Wilde, Zülpich / VG Bild-Kunst, Bonn 2011, Foto: Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Nicole Wilhelms

Über Bäume und Gestein

Albert Renger-Patzsch und Ernst Jünger

Stiftung Ann und Jürgen Wilde, München

Ausstellung in der Pinakothek der Moderne, München vom 4.11.2011 – 26.02.2012

Albert Renger-Patzsch gilt heute als der einflussreichste Vertreter der neusachlichen Fotografie. Die aktuelle Ausstellung in der Pinakothek der Moderne zeigt neben 30 Originalfotografien von Albert Renger-Patzsch, historische Bildbände sowie eine Auswahl aus dem Briefwechsel, zusammengestellt von Ann und Jürgen Wilde.

Die Arbeit an den Publikationen Bäume (1962) und Gestein (1966), die Renger-Patzsch als „die Summe [s]einer Existenz“ beschreibt, wurde nach langwieriger Vorarbeit und aufwendiger Produktion in einer kleinen Auflage im Privatdruck herausgebracht;  initiiert und finanziert vom Industriellen Ernst Boehringer. Es sollten die beiden letzten Fotobände werden, die der bekannte Fotograf vor seinem Tod im Jahr 1966 veröffentlichte.

Unter der Vielzahl der Publikationen Renger-Patzsch‘ gilt Die Welt ist schön (1928) bis heute als Meisterwerk der neusachlichen Fotografie und dokumentiert bereits früh Renger-Patzschs fotografisches Spektrum, von der Werbe- und Industriefotografie, bis hin zur Fotografie von Architektur und Landschaft.

Ein Begrenzter Bildausschnitt, Bildschärfe und die Konzentration auf die Oberflächenbeschaffenheiten sind Charakteristika der Fotoserien Bäume und Gestein, welchen man bereits in früheren Werken des Künstlers begegnet.

Ein „Einkreisen des Themas“ war das höchste Ziel der beiden Buchprojekte und sollte nicht nur fotografisch, sondern ebenso wissenschaftlich und literarisch erfolgen. So wurde neben den Texten eines Dendrologen bzw. Geologen jeweils ein Essay des Schriftstellers Ernst Jünger in die Fotobände integriert.

Renger-Patzsch Ernst Jünger verband seit den frühen vierziger Jahren eine tiefe Freundschaft, dokumentiert durch einen umfangreich erhaltenen Briefwechsel.

Die Ausstellung wird von der Publikation „Ernst Jünger – Albert Renger-Patzsch. Briefwechsel 1943 -1966″ begleitet, herausgegeben von Matthias Schöning, Bernd Stiegler mit Ann und Jürgen Wilde, erschienen 2010 im Wilhelm Fink Verlag.

          

Alle Fotos: Albert Renger-Patzsch, © Ann und Jürgen Wilde, Zülpich / VG Bild-Kunst, Bonn 2011, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Nicole Wilhelms

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Ich bin SEO-Experte, Webdesigner/Developer und Hobbyfotograf mit einer Leidenschaft für Architektur- und Portraitfotografie. Ursprünglich habe ich Kunstgeschichte, mittelalterliche Geschichte und Byzantinistik studiert und anschließend mein Architekturwissen in Bauforschung und Denkmalpflege erweitert. Die Fotoleidenschaft begann bereits im Alter von 10 Jahren mit einer Canon FTP, die mich über 20 Jahre und einige 10.000 Fotos ohne Probleme begleitet hat. Seit dem Umstieg auf die Digitalfotografie bin ich nun ins Nikonlager gewechselt und habe diese Entscheidung nie bereut.

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